Saphira, US-Silkie in blau
Lakritza, US-Silkie in schwarz-mottled
Hildegard, US-Silkie in schoko-paint
Renate, US-Silkie in splash
Die US-Silkies sind mehr als nur Hühner – sie sind kleine, atmende Ruheinseln. Ihr seidenweiches Gefieder, die dunkle Haut und das sanfte Wesen machen sie einzigartig.
Wir züchten sie in ausgewählten Linien, die Farbe, Körperbau und Charakter in Balance halten. Dabei lege ich Wert auf kräftige Federstruktur, klare Augen und die für US-Typen typische aufrechte, ausgewogene Haltung.
Einige unserer Hennen legen Eier in sanften Grüntönen – ein seltenes, natürliches Farbspiel, das aus Kreuzungen mit Linien mit Oocyan-Gen (grün-/blaulegenden Vorfahren) hervorgegangen ist.
Diese Eier sind nicht gefärbt, sondern pigmentiert: Das Oocyan-Pigment Biliverdin färbt die Schale durchgehend blaugrün, anders als bei braunen Eiern, bei denen das Pigment nur außen aufliegt. So bleibt der Farbton auch im Inneren der Schale erhalten – ein kleines Naturwunder.
Wir sehen die Zucht als stillen Dialog mit der Natur: jede Linie trägt Geschichte, jede Farbe Charakter.
Die blaue Linie ist der Ursprung vieler meiner Silkies. Sie entsteht genetisch aus dem Dilutionsfaktor „Bl“ (Blue-Gen), der Schwarz zu einem weichen, graublauen Ton aufhellt.
Wird Blau × Blau verpaart, entstehen zu etwa 50 % blaue, 25 % schwarze und 25 % Splash-Tiere – drei Nuancen einer Familie.
Im Wesen sind die blauen Tiere oft ruhig und aufmerksam, mit stabiler Federstruktur und klar definiertem Körperbau.
Ihr Gefieder trägt das Licht wie Wasser – still, fließend, gleichmäßig.
Sie sind der ruhende Mittelpunkt meiner Seidenhuhnzucht.
Splash ist die hellste Ausprägung der blauen Linie – genetisch eine Doppelverdünnung des Blue-Gens („BlBl“).
Die Tiere wirken fast weiß, übersät mit feinen, graublauen Sprenkeln oder Federspitzen.
Kein Muster gleicht dem anderen; jedes Tier ist ein Unikat.
Charakterlich sind sie ausgeglichen, freundlich und besonders auffällig in ihrer Leuchtkraft:
Im Sonnenlicht wirkt ihr Gefieder wie gemalt.
Es ist meine persönliche Lieblingsfarbe.
Weiß ist die älteste und ursprünglichste Farbe der Seidenhühner.
Bei den US-Typen ist es ein rezessives Weiß (c/c), das andere Farben vollständig überdeckt.
Dadurch entsteht ein reiner, geschlossener Farbton, der bei sorgfältiger Zucht keine Gelbtöne zeigt.
Diese Linie steht in unserer Zucht für Balance und Reinheit.
Weiße Silkies wirken oft besonders würdevoll, fast andächtig.
Sie tragen Ruhe in jede Gruppe – ein Gegenpol zu den farbintensiveren Linien - sie sind wie kleine Wolken.
Die schokofarbene Linie beruht auf dem rezessiven „choc“-Gen, das Schwarz zu einem warmen Kaffeeton aufhellt.
In der Sonne zeigt das Gefieder feine Nuancen von Milchkaffee bis tiefem Mahagoni.
Diese Tiere sind genetisch besonders interessant: Schoko ist geschlechtsgebunden – das bedeutet, dass Hähne und Hennen das Gen unterschiedlich weitergeben.
Dadurch erfordert die Linienpflege viel Geduld und Planung.
Im Ausdruck sind sie sanft und gelassen, eine ruhige Wärmequelle im Stall.
Das aufgehellte Schoko heißt Mauve.
Paint ist eine Zeichnungsform, keine Grundfarbe – sie entsteht durch die Kombination von dominantem Weiß (I-Gen) mit einer farbigen Basis.
Die weißen Federn brechen unregelmäßig auf, sodass klar begrenzte Farbflächen sichtbar bleiben.
In der Zucht erfordert Paint Sorgfalt, da der Anteil an Weiß und Farbe stark schwankt.
Wir züchten Paint in weiß-schwarz und weiß-schoko.
Wir wählen gezielt Tiere mit harmonischer Fleckung und gleichmäßigem Typ.
Ihr Wesen ist lebendig, aber freundlich; sie bringen Bewegung in jede Gruppe, ohne laut zu werden.
Mottled ist die gesprenkelte Variante des Schwarzen – genetisch bedingt durch das „mo“-Gen, das weiße Spitzen an den Federn verursacht.
Diese Tiere tragen ein feines Muster aus Licht und Schatten, das sich mit jeder Mauser leicht verändert. In unserer Zuchtgruppe gibt es mottled in den Farben black, blue, schoko und mauve.
Wir lieben die Mottled-Linie, weil sie Vielfalt zeigt und doch harmonisch bleibt. Im Jahr 2026 soll sich das Blue-Mottled, das noch sehr selten ist, weiter herausgezüchtet werden. Dafür gibt es jetzt unseren Zuchthahn Kasimir.
Sie erinnert daran, dass Zucht immer auch Veränderung ist – ein lebendiger Prozess.
Ein Teil unserer Linien trägt das Blauei-Gen (Oocyan) – erkennbar an den zarten Schattierungen zwischen Türkis, Meerblau und hellem Grün. Dieses Gen wird dominant vererbt: legt also ein Elternteil blaue Eier, besteht in der Nachzucht etwa eine fünfzigprozentige Wahrscheinlichkeit, dass auch die Töchter Eier mit blauer oder grüner Tönung legen. In unserer hellen Linie, wo viele Hennen und beide Zuchthähne aus blauen Eiern stammen, liegt die Chance für farbige Eier entsprechend höher.
Die Färbung entsteht, wenn sich das Blauei-Pigment (Oocyanin) mit der Grundfarbe der Eierschale verbindet. Auf weißen Schalen erscheint es hellblau, auf leicht brauner Schale entstehen grünliche Töne – von Salbei bis Oliv.
So trägt jede Henne ein kleines Geheimnis in sich: die Farbe ihres Eies als Spiegel ihrer genetischen Herkunft. Wir haben in jedem Farbschlag Hennen, die grüne Eier legen.
Die US-Silkies lehren Geduld.
Sie sind wie stilles Wasser – klar, tief und sanft zugleich.
Im Zuchtjahr 2026 liegt der Fokus auf Verfeinerung, Balance und Festigung der bestehenden Farben unserer US-Silkies. Besonderes Augenmerk liegt auf der blauen und grünen Eifarbe bei den verschiedenen Farben.
Im kommenden Jahr sollten auch mehr Küken in blue-mottled fallen einer noch seltenen Farbe, da wir nun auch einen wunderschönen Zuchthahn in dieser Farbe besitzen.
Zudem gibt es einen kleinen Stamm aus Holland in der Farbe khaki und gesperbert sowie in blue padridge, mit der wir weiterzüchten wollen.
Ziel ist eine ruhige, harmonische Zucht - Ostseeseidis mit klarer Form, vollen Hauben und Farben, die Licht und Wärme tragen.
Charmeur, US-Silkie in paint
Goldi, US-Silkie in blue-patridge
Mozart, US-Silkie in weiß
Elli, US-Silkie in schoko-mottled